- Herbst 2010 im Bayerischen Wald, Böhmerwald und Mühlviertel -
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Wer den Bayerischen Wald erwähnt, darf den Böhmerwald (tschechisch: Šumava) nicht vergessen, denn beide
Waldgebiete gehören derselben geologischen Einheit, dem Böhmischen Massiv, an. Der Böhmerwald erstreckt sich
auf einer Länge von rund 220 km im Südwesten Tschechiens als Grenzgebirge zu Bayern und Oberösterreich bis ins
Obere Mühlviertel hin. Den Kern des Böhmerwaldes bildet das Böhmerwaldplateau mit einer Gesamtfläche von etwa
670 km², dessen Hochflächen sich in einer Höhe von 950 m bis 1050 m befinden. Mit gut 450 km² auf über 1000 m
bildet dieses Plateau die größte zusammenhängende Waldfläche von Mitteleuropa. Adalbert Stifter beschreibt den
Böhmerwald am Beginn des "Witiko" so: "Von dem reinen Granitwasser durchrauscht, und von klareren und kühleren
Lüften durchweht". Auf dem Grat der Berge wachse das "Knieholz, nicht der Berghöhe, sondern der kalten Winde
wegen, die gerne und frei hier herrschen". Damit drückt Stifter das "Rauschen des Waldes" als charakteristisches
Merkmal des Böhmerwaldes aus. Darum heißt der Böhmerwald im tschechischen auch "Šumava", das soviel
bedeutet wie: "Brausen, Rauschen". Das deutsche Wort dagegen ist eine direkte Übersetzung aus dem
Lateinischen (silva bohemica). Die diesjährige Herbsttour beginnt am Hohen Bogen, Burgstall und Eckstein im
Bayerischen Wald, weiter zum Großen Osser, Osserkamm, Klammerbach, Schwarzer See und Teufelssee im
Böhmerwald, Königsfilz bei Ferchenhaid, Stausee von Neuern, Säumerbrücke und Wallernschanze. Wieder
zurück im Bayerischen Wald geht es zum Großen Arbersee mit seinen schwimmenden Inseln, Zwieselter Filz,
Latschenfilz, Kohlschachten und entlang des Kapellensteig bei der Schwarzbachklause. Des Weiteren sind
Aufnahmen vom österreichischen Teil des Böhmerwaldes im Oberen Mühlviertel dabei. Neben Bärenstein
und Stinglfelsen am Hochficht, auch Bilder von Julbach, Leithen, Hochbuchetfelsen bei Aigen im Mühlkreis
und dem Liebesfelsen. Zum Schluss noch der Lusen in der Morgendämmerung.