<vorheriges Übersicht nächstes>
21.09.2008 16:16
Der Jährlingsschachten diente früher als Sommerweide
vorwiegend für Jungrinder der Bauern im Zwieseler Winkel. Ein Hirte
beaufsichtigte die Herde. Als "Jährlinge" bezeichnet man Jungvieh das im Vorjahreszeitraum geboren wurde. Solche Hochweiden
waren damals für den Menschen besonders wertvoll, weil kostbare Flächen für
die Landwirtschaft, zum Ackerbau, zur Getreide
und Heugewinnung etc. im Tal bei den Dörfern durch zusätzliche Beweidung
verschont blieben. Außerdem ist in dieser Höhenlage
die Futterbeschaffenheit anders. Das Vieh wurde mit nährreichem Futter und
Frischluft versorgt und zugleich durch die Witterung
für den Winter abgehärtet. Zu dieser Jahreszeit waren die Tiere in engen
Stallungen mit wenig Licht und Frischluft eingesperrt.